Venöse, arterielle und diabetische Ulcera
Texte und Bilder (c) Ligamed
Venöser Ulcus cruris
Das venöse Ulcus cruris ist typischerweise eine sehr stark nässende Wunde. Das Hauptproblem besteht darin, große Mengen Exsudat aufzunehmen und so zu kanalisieren, dass es nicht auf die Wundränder überläuft.
Die stark nässende Wunde wird mit LIGASANO® weiß ausgefüllt und ebenfalls mit LIGASANO® weiß, die Wundränder mindestens 2 cm überlappend, abgedeckt. Bei rechtzeitigem Wechsel wird dem Überlaufen der Wundränder entgegengewirkt. Exsudatüberschuss wird aufgenommen. Es kann sinnvoll sein, zusätzlich Superabsorber zu verwenden.
Die begleitende Behandlung (Kompressionsbinde, Kompressionsstrumpf) wird wie gewohnt durchgeführt.
Arterieller Ulcus cruris
Folgen arterieller Durchblutungsstörungen beginnen meist unterhalb vom Knie. Sofern kein Arterienverschluss vorliegt, kann die LIGASANO® Binde wertvolle Dienste leisten.
Die Bein- oder Fußläsion wird lokal mit LIGASANO® weiß versorgt. Die durchblutungsfördernde Wirkung wird durch die LIGASANO® Binde (300x10x0,3 cm) erzeugt.
Die LIGASANO® Binde wird in 5 oder 10 cm Breite wie eine normale Polsterbinde angelegt. Sie erreichen gleichzeitig Polsterung und Durchblutungsförderung. Die LIGASANO® Binde neigt nicht zum Verrutschen, kann aber bei Bedarf zusätzlich mit einem Netzschlauch oder besser mit LIGAMED® Fix fixiert werden.
Ulcus cruris mixtum
Der arteriell-venöse Ulcus cruris ist besonders schwer zu behandeln, da es einerseits am nötigen Blutzufluss fehlt und dieser zusätzlich durch Kompressionsmaßnahmen wegen des mangelnden Abflusses behindert wird.
Die meist nässende Wunde wird mit LIGASANO® weiß ausgefüllt und ebenfalls mit LIGASANO® weiß, die Wundränder mindestens 2 cm überlappend abgedeckt. Bei rechtzeitigem Wechsel wird dem Überlaufen der Wundränder entgegengewirkt.
Die LIGASANO® Binde wird in 5 oder 10 cm Breite wie eine normale Polsterbinde unter dem Kompressionsverband oder dem Kompressionsstrumpf angelegt. Sie erreichen gleichzeitig Polsterung und Durchblutungsförderung.
Fallbeispiel 1 -
Wundbehandlung mit LIGASANO® bei Ulcus an der Achillesferse
Patientendaten und Anamnese:
71-jähriger Patient, Diabetiker Typ II seit 2013, insulinpflichtig seit 12/2014, diabetische Neuropathie, Apoplex 2014, Hemiparese rechts, ist auf Rollstuhl angewiesen; sehr gute häusliche Situation; wird von der Ehefrau betreut und gepflegt; sie verbindet auch die Wunde.
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Wundbeschreibung:
Ulcus über der rechten Achillesferse seit 10/2015, wahrscheinlich am Rollstuhl gestoßen. Therapie von 10/2015 – 30.03.2016: Bis 11/2015: Hydrogel; Fettgaze (Lomatüll), 12/2015: mit medizinischem Honig angefangen, 12/2015: mit Silvercell angefangen, 01/2016: wieder Hydrogel von Hartmann, 02/2016: weiter mit Silvercell (Granulation am Wundrand), Anfang 03/2016: Umstellung auf Schaum mit Kleberand (Aquacel Foam) Wundzustand am 06.04.2016: Wunde zerklüftet, entzündet, mit Fibrinbelägen, teilweise Granulation; wenig Wundgeruch; Wundfläche: ca. 12 cm lang, 5 cm breit, 0,5 cm tief, Haut in der Wundumgebung trocken und schuppig, kaum Schmerzen, aber berührungsempfindlich.
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Der Patient hat heute einen Termin in der Praxis Dr. Jecht, Umstellung auf LIGASANO®, Ulcus ist mit vorheriger Behandlung unverändert geblieben; Wundgröße und Entzündungszeichen haben eher noch zugenommen. Wundreinigung mit Prontosan-Wundspüllösung, Wundgrund Prontosan Woundgel X, Verbandmaterial: LIGASANO® weiß steril Stick 6 x 2,5 x 0,4 cm, LIGASANO® weiß steril Wundauflage 10 x 10 x 1 cm, LIGASANO® weiß Binde unsteril 300 x 10 x 0,3 cm
Abb. 1: 06.04.2016: Wundzustand vor Behandlungsbeginn mit LIGASANO® weiß
Abb. 2: 20.04.2016: Wundgröße nun 11 x 5 x 0,5 cm, weniger Beläge, sonst unverändert
Abb. 3: Am 10.05.2016 sieht die Wunde deutlich besser aus, weitere Reduktion der Beläge.
Abb. 4: 10.05.2016 Wundreinigung und Wundverband wie bisher, keine Änderung der Therapie.
Abb. 5: Am 01.06.2016 ist die Wunde insgesamt flacher und weist mehrere Granulationsinseln auf.
Abb. 6: 01.06.2016 Wundreinigung und Wundverband unverändert.
Abb. 7: 22.06.2016: Die Wunde hat sich in Fläche und Tiefe weiterhin verkleinert und ist komplett granuliert.
Abb. 8: 13.07.2016: Wundgröße jetzt 3x1x 0,2 cm, wenig Exsudat, weitere langsame Granulation und Epithelisierung, gute Heilung allgemein.
Abb. 9: 15.11.2016: Wunde vollständig abgeheilt.
Autoren: Astrid Kliem, Krankenschwester, Wundexpertin ICW, Berlin, Dr. med. Michael Hecht, Krankenhaus Havelhöhe, Berlin und Susanne Hagen, Fachkrankenschwester, Wundexpertin ICW
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