Contam®
Contam® Vaginaltampon
Therapiemöglichkeit bei Belastungsinkontinenz (unfreiwilliger Harnverlust bei Lachen, Husten, Niesen, etc.) sowie zur Stärkung / Aktivierung der Beckenbodenmuskulatur. Auf vorgesehene Hysterektomie mit Plastikaufbau kann durch wirkungsvolles Therapieren mit Contam® verzichtet werden.
Contam® Duo
Einsatzmöglichkeit wir Normalausführung - bietet jedoch durch seine Doppelform einen besseren Sitz und Wirkungsweise. Es wird Druck auf das die Harnröhre umschließende Gewebe abgegeben und führt dadurch zu einem natürlichen Verschluss. Dadurch wird ungewollter Harnverlust verhindert. Zusätzlich bringt die Verbindung der Tampons einen Stabilitätseffekt zum leichteren Einführen.
Contam® Spezial
Contam® Spezial Produktleistung wie Normalausführung - bietet zusätzlich durch die rillenförmige Oberfläche in den Vertiefungen Depotmöglichkeiten für Salben / Creme ( u.a. hormonhaltige Salben ). Die in den Vertiefungen der Tamponoberfläche aufgetragenen heilungsunterstützenden Substanzen werden beim Einführen kaum abgestreift.
Contam® Med
Dieser Tampon leistet eine Trägerfunktion für die lokale Versorgung mit medizinischen, heilungsunterstützenden Substanzen. Er ist auch als Hilfsmittel zu verwenden wenn keine Belastungsinkontinenz vorliegt, denn die beidseitig vorgeformte Harnröhrenausbildung übt keinen bzw. kaum spürbaren Druck auf die Harnröhre auf.
Funktionsprinzip:
Der Tampon erreicht über die Positionierung im Vaginalbereich, dass durch sanften Druck der Blasenhals in seine Ursprungsposition zurückgeführt wird. Der Schließmuskel kann seine ursprüngliche Funktion wieder wahrnehmen. Der Vaginaltampon unterstützt die Aktivierung der Beckenbodenmuskulatur. Durch die Verwendung von Contam®; können gegebenenfalls Gebärmuttervorfälle zurückgeführt und somit Operationen verzögert, in manchen Fällen sogar verhindert werden. Contam® führt die Trägerfunktion für lokale Positionierung von heilungsunterstützenden Substanzen (bei Pilzinfektionen, Hormonbehandlungen) aus. Große Größen helfen einen Prolaps zurückzuführen.
Vorteile:
angenehm weich und geschmeidig und trotzdem elastisch
nicht sichtbar
passgerecht
geruchsverhindernd
Wichtige Hinweise
Beim Wasserlassen muss Contam® Vaginaltampon nicht entfernt werden. Scheidensekretion bleibt erhalten und die normale Scheidenflora wird nicht beeinträchtigt. Der für Contam® verwendete Rohstoff ist ein toxikologisch und dermatologisch unbedenklicher Schaumstoff und wird seit Jahrzehnten in der Herzchirurgie, bei Verbrennungen und offenen Frakturen eingesetzt. Durch den eingenähten Rückholfaden entsteht kaum Kontakt vom Faden zur Schleimhaut. Reizungen werden dadurch verhindert.
Gegenanzeigen:
Contam® bitte nicht benutzen
- während der Monatsblutung
- bei PVA - Allergie
Wichtig:
Nach dem Schwimmen soll Contam® gewechselt werden. Tragen während der Schwangerschaft sowie bei Gebärmuttervorfall sollte mit dem Arzt abgestimmt sein. Tragedauer sollte möglichst nicht erheblich länger als 12 Stunden sein.
Achtung:
Wenn bei Verwendung von Contam® plötzlich Fieber, Durchfall, Erbrechen, Schwindelgefühle oder Hautausschlag auftreten, den Tampon entfernen und den Arzt aufsuchen.
Tipp:
Als Unterstützung beim Einführen kann beispielsweise eine estriolhaltige Creme verwendet werden, die zudem der Erhaltung der Scheidenflora und Scheidensekretion dient. Ferner wird ein Infektionsschutz (Döderlein) und die Straffung der Schleimhaut begünstigt.
Trotz Belastungs(Stress)inkontinenz die angenehmen Seiten des Lebens wieder genießen...
Contam Gebrauchsanweisung deutsch
Blasenschwäche, Harninkontinenz
Eine Harninkontinenz (lat.: Incontinentia urinae) bezeichnet den Verlust oder das Nichterlernen der Fähigkeit, Urin sicher zu speichern und an gewollten Ort zu einer selbstbestimmten Zeit auszuscheiden.
Formen der Harninkontinenz:
Dranginkontinenz
Der nicht unterdrückbare Harndrang führt zum Urinverlust, bevor die Toilette erreicht ist. Dies kann verschiedene Ursachen haben:
Sensorische Dranginkontinenz:
Hier ist die Wahrnehmung der Blasenfüllung im Sinne eines vorzeitigen Füllungsgefühls, etwa durch eine Entzündung, durch Blasensteine oder Verstopfung der ableitenden Harnwege, gestört.
Motorische Dranginkontinenz:
Hier sind die herausführenden Nervenimpulse zur Muskulatur der Blasenwand (der für die Entleerung zuständigen Harnblasenmuskulatur) enthemmt, was zu einer vorzeitigen, manchmal krampfartigen Detrusor-Kontraktion führt.
Die Dranginkontinenz kann Folge von Entzündungen der unteren Harnwege (Harnblase, Harnröhre), von obstruktiven (einengenden) Veränderungen wie z.B. Harnröhrenstrikturen, gut- bzw. bösartigen Prostata-Vergrößerungen oder auch von neurologischen Störungen wie z.B. Demenzerkrankungen sein.
Giggle-Inkontinenz (Enuresis risoria): Die Giggle-Inkontinenz oder auch Kicher-Inkontinenz genannt, stellt eine Sonderform der Dranginkontinenz dar. Dabei tritt unkontrollierter Urinverlust bei kräftigem Lachen auf, das aber klinisch nur schwer festzustellen ist. Diese doch recht seltene Form der Dranginkontinenz wird überwiegend bei Mädchen beobachtet, bei Jungen oder gar bei Erwachsenen ist diese Inkontinenzform bis jetzt so gut wie nie beobachtet worden. Die Ursache ist ein Defizit der zentralnervösen Hemmung auf den Miktionsreflex.
Stressinkontinenz = Belastungsinkontinenz
Bei einer Stressinkontinenz löst der erhöhte Bauchinnendruck durch Belastung, Pressen aus den verschiedensten Gründen (Heben, Tragen, Treppensteigen, Lachen, Husten, Niesen) den mehr oder weniger ausgeprägten Harnverlust aus. Auslöser können z.B. Husten, Niesen und abrupte Körperbewegungen sein; in schweren Fällen auch schon unangestrengte Bewegungen. Bei Frauen wird die Belastungsinkontinenz häufig durch Geburten, die zu einer Überdehnung und Erschlaffung von Haltebändern und dem Beckenboden führen, verursacht.
Weitere bekannte Formen sind Mischinkontinenz (d.h. Drang- und Belastungsinkontinenz kombiniert), Überlaufinkontinenz (ständig übervolle Harnblase infolge von Abflussstörungen) und Reflexinkontinenz aufgrund zentralnervöser Störungen (z.B. nach einer Querschnittslähmung oder Multipler Sklerose).
Quelle: Wikipedia 2007
Zur Vorbeugung von Inkontinenz und auch bei bereits vorhandener Blasenschwäche empfiehlt sich in jedem Fall ausreichende Flüssigkeitszufuhr und regelmäßiges Beckenbodentraining.